Historie vom Gut Heinrichshof
22. November 1806: Erste Eintragung im Grundbuch. Das Anwesen gehörte dem Landschöffen Johann Gotthelf Philipp (1. Bild).
1846: Der Gutshof stand damals direkt an der Straße. Durch Blitzeinschlag brannte er zusammen mit dem Nachbargut ab. Der Neubau entstand an der heutigen Stelle. Eine Tafel am großen Gutshaus erinnert an das Ereignis.
1886 – 1918: Eine Tochter der Philipps heiratete in die Familie Hörnig ein. Deren Sohn Friedrich kam am 1.7.1886 mit seiner Frau vom Gut Frenzel in Arnsdorf und übernahm den Hof (2. Bild).
1919 – 1943: Ihr Sohn Valentin Hörnig (3. Bild) übernahm den Hof 1919. Durch einen Unfall (ein Pferd erdrückte ihn) starb er am 3.11.1932 und seine Frau Meta (4. Bild) führte den Hof alleine bis ihr Sohn Karl sie 1943 ablöste.
1941 : Das Stallgebäude brannte ab. Es wurde durch einen Neubau ersetzt.
1945 – 1988: Landw. Betriebe zwischen 20 ha und 100 ha wurden auf Umwegen (Nichterfüllung des „Soll“, Verhaftung der Eigentümer) zu LPGs umgewandelt. Karl Hörnig (1. Bild unten, mit Sohn Gottfried) war bereits 1945 und 1948/49 in kommunistischen Gefängnissen. Um einer erneuten Verhaftung zu entgehen, floh er am 3.6.1953 in die damalige Bundesrepublik. Familie Hörnig musste den Hof verlassen. Er wurde Volkseigentum und damit zur LPG „Frohe Zukunft“. Nach dem Volksaufstand 1953 kam Karl Hörnig am 13.2.54 nach Hause und erhielt am 18.7.1955 den Hof zurück. Er durfte ihn jedoch nicht bewirtschaften und auch nicht bewohnen, sondern musste den Hof verpachten.
1989 – 2000: Vermietung mehrerer Wohneinheiten und Verpachtung der landwirtschaftlichen Flächen.
1989 – 2002: Im Juli 2000 wird der Hof von der Familie Hörnig verkauft. Im Juni 2001 beginnt der Umbau zur Reitanlage Gut Heinrichshof. Im Jahr 2002 wird die Reitanlage eröffnet.